Die Kunststoffschienen verlaufen als dekorativer Mäander über Wandflächen und bilden durch ihr Auf und Ab unterschiedliche Ebenen. Haken, Klemmen, Gummibänder, Körbe und andere Systemteile können auf Griff-, Augen- und Überkopfhöhe positioniert werden. An den Kreuzungspunkten der Schienen verdichten sich die Fixierungsmöglichkeiten. So macht die prägnante Struktur das Aufbewahren von Alltäglichem zu etwas Besonderem.

Der Küchenblock übernimmt die formale Idee und überträgt sie in die dritte Dimension. Es ergeben sich sanfte Nischen und Winkel, die den Raum strukturieren und gleichzeitig die Abläufe entlang der Arbeitsplatte positiv beeinflussen. Der konkave Spülenbereich ist entsprechend dem Aktionsradius geformt und an den konvexen Zonen kann man bei der Vorbereitung einander zugeneigt hantieren. Der Kochbereich ragt heraus, so dass im Team gekocht werden kann. Auch die Mittelwand ist mit MultiMatic ausgestattet und wird ebenso zu einer „Pinwand“ für Kochutensilien und persönliche Gegenstände. Das Küchenboard wiederholt das Spiel der ansteigenden und geraden Flächen, durchdringt die Linien der Funktionsschienen und birgt in seiner ungewöhnlichen Form vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

Die Küche als selbstbewusstes Möbel steht im Mittelpunkt dieser Studie: Sie löst sich von der Wand um ein bedeutender Teil des Wohnraums zu werden. Das Kochen und Bereitstellen der Dinge, die man dafür braucht, ist gestalterisch inszeniert. Die vier Funktionsseiten der Kochinsel bieten darüber hinaus unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten zu weiteren Wohnbereichen und Einrichtungsgegenständen.

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